Es heißt, wer zu Sodbrennen neigt, muss viel Obst und Gemüse essen. Beides soll im Körper basisch wirken und damit einer Übersäuerung des Magens entgegenwirken. Dennoch gilt die Empfehlung, bei Sodbrennen Obst zu essen, nur mit Einschränkungen: Stark säurehaltiges Obst kann auch Sodbrennen auslösen, wenn es die Schleimhaut in Speiseröhre und Magen reizt. Schließt die Barriere zwischen Speiseröhre und Magen nicht mehr richtig, kann zudem saurer Magensaft in die Speiseröhre aufsteigen, wo er Brennen und unangenehmen Geschmack im Mund verursacht. Wer häufiger unter Sodbrennen leidet, sollte deshalb vorsichtshalber nur säurearmes Obst essen.
Säurehaltiges Obst, das Sie bei Sodbrennen vermeiden sollten
Da die Ursachen für Sodbrennen individuell sehr verschieden sein können, gibt es keine einheitliche Liste von Lebensmitteln, auf die alle Betroffene verzichten sollten. Bei häufigem Sodbrennen ist es daher ratsam, ein Ernährungstagebuch zu führen, um herauszufinden, ob und welches Obst als Auslöser infrage kommen könnte. Die Möglichkeiten, welches säurehaltige Obst und welche Säfte und Marmeladen schuld an den Beschwerden sein könnten, sind vielfältig:
- Zitronen
- Orangen
- Mandarinen
- Grapefruit
- Pampelmuse
- Ananas
- Kiwi
- Sauerkirschen
Bei manchen Menschen können auch schon weniger säurehaltige Obstsorten wie Beeren oder Nektarinen zu Sodbrennen führen. Das lässt sich aber nur durch das regelmäßige Führen eines Ernähungstagebuch herausfinden. Haben Sie einen Kandidaten im Verdacht, der bei Ihnen zu lästigen Schmerzen in der Speiseröhre beitragen könnte? Dann versuchen Sie, dieses Obst einige Zeit lang zu meiden: Wenn sich die Beschwerden bessern, ist einer der möglichen Gründe für Ihr Sodbrennen entlarvt.
Säurearmes Obst hilft, Sodbrennen zu lindern
Da Obst eine wichtige Quelle für Vitamine und Mineralstoffe ist, sollten Menschen, die unter Sodbrennen leiden, auf säurearmes Obst setzen. Dazu zählen:
- Bananen
- bestimmte Apfelsorten (unter anderem Jonagold)
- Birnen
- Pflaumen
- Aprikosen
- Pfirsiche
- Melonen
- Weintrauben
- Papaya
Gemeinsam mit Gemüse unterstützt das säurearme Obst die Betroffenen bei einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung mit wenig Fett und Zucker, die die Neigung zu Sodbrennen langfristig reduzieren kann.
Viele Menschen ernähren sich heutzutage sehr kohlenhydrat- und fettreich. Wenngleich diese Nährstoffe generell lebenswichtig sind, essen die meisten Menschen jedoch zu viel davon. Kohlenhydrate und Fette regen die Säureproduktion im Magen an und begünstigen dadurch die Entstehung von Sodbrennen. Diese Verdauungsbeschwerden lassen sich durch eine Portion Obst oder Gemüse zu jeder Mahlzeit reduzieren. Und auch wenn die Schleimhäute in Speiseröhre und Magen bereits gereizt sind, ist säurearmes Obst ein geeignetes Nahrungsmittel: Durch den geringen Säuregehalt des Obstes und die vergleichsweise leichte Verdauung können sich entzündete Bereiche wieder erholen.
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